Der Verein – Wer wir sind
Bei unseren monatlichen Vereinssitzungen finden in der Regel  Vorträge statt. Dabei stehen Themen zur Münz- und Geldgeschichte verschiedenster Gebiete und Epochen genau so auf dem Programm wie zu Medaillen und anderen der Numismatik verwandten Gebieten. Die zeitliche Spanne reicht von der Antike über das Mittelalter bis zur Neuzeit. Einen besonderen Wert gewinnt das Vortragsprogramm dadurch, dass regelmäßig auswärtige Referenten nach Hamburg eingeladen werden und uns ihre Forschungen näher bringen. Die Mitglieder des Vereins haben so die Möglichkeit, Einblicke in Themengebiete zu gewinnen, die deutlich über das eigene Sammel- oder Forschungsgebiet hinausgehen.
Anfänger wie fortgeschrittene Sammler oder einfach nur geschichtlich Interessierte finden in unserem Verein Gesprächspartner, die nicht nur Fragen rund um die Numismatik beantworten, sondern das Leben bereichern.
Sie besitzen eine Münze oder vielleicht eine ganze Münzsammlung und suchen Rat? Wir helfen Ihnen gerne, Ihre Fragen zu beantworten und stehen mit Anregungen zur Seite.
Verbunden mit der Mitgliedschaft im Verein ist der monatliche Bezug des Numismatischen Nachrichtenblattes (herausgegeben von der Deutschen numismatischen Gesellschaft).
Allerdings: Kauf und Tausch finden in unserem Verein nicht statt.
Vereinsgeschichte
Als sich am 15. November 1904, 14 Münzenfreunde trafen, wurde die Gründung des Vereins beschlossen, die Satzung abgefasst und der erste Vorstand gewählt. Unter den Vorstandsmitgliedern war auch Justus Brinckmann, der Direktor des Museums für Kunst und Gewerbe in Hamburg. Dessen Mitgliedschaft zeigt eine enge Bindung des Vereins an die Wissenschaft. Die übrigen Mitglieder waren Münzenfreunde mit mehr oder weniger umfangreichen Sammlungen, die sich an den zu den Sitzungen mitgebrachten Münzen erfreuten und sich darüber austauschten. Die Sitzungen haben in der ersten Zeit in der Gaststätte Hackerbräu am Alten Wall, stattgefunden, ab 1907 im Gebäude der Patriotischen Gesellschaft.
Als Otto Lauffer, der erste Direktor des Museums für Hamburgische Geschichte, Mitglied des Vereins wurde, begann die enge Bindung an dieses Museum. Nach der Fertigstellung des Museumsbaus 1922 bekam der Verein die Möglichkeit seine Sitzungen im Lesesaal der Bibliothek abzuhalten. Mit dem Eintritt Wilhelm Jesses in den Verein, der Verwalter der Münzsammlung am Museum wurde, bekam der Verein weitere wissenschaftliche Impulse. Die Münzvorlagen der Mitglieder wurden verstärkt durch Kurzreferate in ihren historischen Kontext eingefügt und somit wurde eine Geschichte zu den Objekten erzählt.

Mit dem Weggang Wilhelm Jesses nach Braunschweig musste der Verein offenbar seinen Tagungsort im Museum vorerst aufgeben und führte seine Sitzungen wieder im Patriotischen Gebäude durch. 
Während des Krieges fanden die Sitzungen trotz der schwierigen Bedingungen bis Juli 1943 regelmäßig statt und konnten nach den Großangriffen auf Hamburg wieder mit einigen wenigen Unterbrechungen ab Herbst 1943 bis zum Ende des Krieges weitergeführt werden.
Nach dem Krieg wurde Walter Hävernick zunächst Mitarbeiter des Museums und 1946 Vereinsvorsitzender, zugleich Direktor des Museums für Hamburgische Geschichte, ein Umstand, der dem Verein wieder die Türen zum Museum öffnete. Seine Doktorandinnen und Doktoranden Vera Hatz geb. Jammer, Gert Hatz (Leiter des Münzkabinetts 1952-1993), und Günter Albrecht wurden Mitglied, Peter Berghaus war bereits seit 1937 als Schüler im Verein.

Ab 1954, dem Jubiläumsjahr des Vereins, wurde Geert Seelig Vorsitzender, nachdem Walter Hävernick auf Grund der hohen Arbeitsbelastung das Amt aufgeben musste. Trotzdem waren und sind die Verbindungen zwischen dem Verein und dem Münzkabinett weiterhin eng. Die numismatische Spezialbibliothek bietet für begeisterte Münzsammlerinnen und Münzsammler, die es genau wissen wollen, einen ausgezeichneten Anlaufpunkt.
Seit den 1960er Jahren wurden in unregelmäßigen Abständen auch auswärtige Referenten zu Vorträgen nach Hamburg eingeladen. Joachim v. Lehsten, Vorsitzender seit 1980, machte den Vortrag (anfangs noch mit Dias) zur Hauptaktivität des Vereins, eine Tradition, die auch von seinen Nachfolgern bis heute weitergeführt wird.
Viele bekannte Sammler, teils mit wissenschaftlichem Interesse, waren und sind Mitglied des Vereins der Münzenfreunde in Hamburg. Gleichzeitig sind aber auch viele Interessierte ohne eine Sammlung oder wissenschaftlichen Hintergrund Mitglied geworden, die unbekannt geblieben sind. Alle gemeinsam haben den Verein zu einem Ort des Austausches und des Dazulernens gemacht.
Um vom Verein profitieren zu können braucht es vor allem eines: Neugier!
Vereinsvorstand

Karsten Ahlers
1.Vorsitzender
ahlers@muenzenfreunde-hamburg.de

Dieter Lüghausen
Kassenwart

Dr. Ralf Wiechmann
Beisitzer

Mathias Bielenberg
2.Vorsitzender

Henning Homann
Schriftführer
